Tipps für die Gartenbewässerung
Wie bewässere ich meinen Garten richtig?
Wann, wie oft und wie viel sind die Fragen, die Gartenbesitzer beschäftigen, wenn es um die Bewässerung ihres Gartens geht.
Den höchsten Wasserbedarf haben Gärten in den Sommermonaten, doch auch im Frühjahr und Herbst müssen Pflanzen bewässert werden. Die benötigte Wassermenge ist abhängig von der Bodenbeschaffenheit, von vorbeugenden Maßnahmen und von der richtigen Bewässerung.
Was Sie beim Garten bewässern besser machen können – wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.
Mit vorbeugenden Maßnahmen die Speicherkapazität erhöhen
Ein wichtiger Punkt bei der Bewässerung des Gartens ist die Bodenbeschaffenheit.
Leichte und insbesondere sandige Böden sind nicht in der Lage, Regen- oder Gießwasser für einen längeren Zeitraum zu speichern, sodass es in untere Schichten durchsickert.
Aufgrund der fehlenden Speicherkapazität müssen diese Böden regelmäßig bewässert werden.
Anderes gilt für lehmhaltige Erde, die speicherfähiger ist und in Trockenperioden über Wasservorräte verfügt. Sehr lehmhaltige Böden verlieren durch regelmäßige Kompostgaben ihre Festigkeit.
Umgekehrt wird durch die Beigabe von Kompost das Speicherverhalten von sandhaltigen Böden erhöht und die Bodenstruktur verbessert.
Ist die Erdoberfläche überwiegend bewachsen, wird Wasser besser gespeichert.
Derselbe Effekt wird mit dem Mulchen von Beeten und Rabatten erzielt.
Trotz starken Regens bilden sich nach der anschließenden Austrocknung durch die Sonneneinstrahlung an der Erdoberfläche krümelige Strukturen bis hin zu Rissen, die oftmals weit in das Erdreich hineinreichen.
Das führt zur Verdunstung des Wassers in unteren Erdschichten.
Gleichzeitig wird die Bodenkapillarität unterbunden, durch die Wasser von tieferen in höher gelegene Erdschichten transportiert wird.
Um diesen Verlust von Wasser zu unterbinden, ist es hilfreich, die oberste Bodenschicht regelmäßig durch Hacken aufzulockern.
Dadurch funktioniert die Bodenkapillarität, und die Verdunstung wird deutlich reduziert.
Pflanzen richtig bewässern
Abends gießen oder morgens ist eine häufig von Gartenbesitzern gestellte Frage.
Insbesondere in den Sommermonaten ist der Abend der bessere Zeitpunkt, um Pflanzen zu wässern, da das Wasser in der kühleren Nacht besser aufgenommen werden kann. Nicht gegossen werden sollte um die Mittagszeit, da das Wasser aufgrund der hohen Temperaturen verdunstet.
Außerdem gibt es empfindliche Pflanzen, die den Temperaturunterschied zwischen der Sonneneinstrahlung und dem kalten Wasser schlecht vertragen.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, den Garten weniger häufig zu gießen, aber dafür ausgiebig.
Oberflächliches Gießen reicht für eine ausreichende Bewässerung der Pflanzen nicht aus. Entscheidend ist, dass nicht nur die obersten Schichten, sondern das gesamte Erdreich nass werden, sodass Pflanzen über ihre Wurzeln ausreichend Wasser aufnehmen können. Durch diese Art der Bewässerung bilden die Pflanzen auch Wurzeln im tiefer gelegenen Erdreich aus. Das führt wiederum dazu, dass sie Trockenperioden besser überstehen.
Anderes gilt für Ansaaten oder Setzlinge. Sie müssen regelmäßig und reichlich bewässert werden, damit sie Wurzeln entwickeln können. Trockenheit würde dazu führen, dass die Aussaat sowie die Setzlinge vertrocknen.
Abschließend ist festzuhalten, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, den Garten zu bewässern. Bei kleineren Gartenflächen hilft eine mit Regenwasser gefüllte Regentonne, Wasser zu sparen. Eine große Auswahl an Pumpen und Zubehör für verschiedene Einsatzzwecke finden Sie hier.
Für großflächige Bewässerungen, zum Beispiel für Rasenflächen, eignen sich Regner. Automatisierte Bewässerungssysteme, wie z.B. über den Hunter i20 sind nicht nur eine gute Lösung für die Urlaubszeit, um den Garten ausreichend mit Wasser zu versorgen.
Dabei handelt es sich um wassersparende Einrichtungen, die das Wasser gezielt an den gewünschten Stellen abgeben. Es gibt sie in vielen Variationen, angefangen beim Minigerät bis zum Großregner.