Bewässerungssysteme:
Unter- oder oberirdisch verlegen?
Automatische Bewässerungssysteme bieten enormen Nutzen
Bewässerungssysteme für den Garten oder die Landwirtschaft sind keine Erfindung unserer Zeit.
In einigen frühen Hochkulturen konnte durch eine intensive Anwendung unterschiedlicher Bewässerungstechniken die landwirtschaftliche Produktion deutlich gesteigert werden.
Gemeint sind Ägypten, Indien, Ostafrika, Mesopotamien und China.
Heute gibt es zahlreiche technisch ausgereifte Systeme, die an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst sind und die unterirdisch oder oberirdisch verlegt werden können.
Welche Vorteile und Nachteile unter- und oberirdische Bewässerungssysteme haben – informieren Sie sich hier.
Vor- und Nachteile verschiedener Bewässerungssysteme
Die Vorteile der oberirdischen Verlegung
Das oberirdische Verlegen von Bewässerungssystemen ist einfach und kostengünstig.
Mithilfe von perforierten Systemen können Pflanzen tröpfchenweise versorgt werden.
Durch diese sehr schonende Bewässerungsart wird nicht nur Wasser gespart, sondern auch die Verdunstung minimiert.
Je nach Bedarf können Ventile eingefügt werden, um den Wasserbedarf entsprechend zu regulieren.
Oberirdische Bewässerungssysteme lassen sich einfach umsetzen und eignen sich insbesondere für die Bewässerung von kleineren Gartenflächen.
Die Nachteile der oberirdischen Verlegung
Der Nachteil oberirdischer Bewässerungssysteme ist, dass sie sichtbar sind.
Sie lassen sich jedoch mit Blättern, Zweigen und Moos überdecken. Dann besteht allerdings die Gefahr, dass sie sich zu Stolperfallen entwickeln.
Ein weiterer Nachteil ist, dass oberirdische Bewässerungssysteme im Winter einfrieren können.
Die Vorteile der oberirdischen Verlegung
Bei größeren Flächen ist eine unterirdische Verlegung empfehlenswert.
Durch die unterirdische Verlegung ist die Installation nicht sichtbar.
Es besteht auch keine Gefahr, dass Kinder oder Haustiere durch die Leitungen beeinträchtigt werden.
Unterirdische Bewässerungssysteme stellen eine bedarfsgerechte Wasserversorgung sicher, unabhängig von möglichen Störfaktoren, zum Beispiel Wind.
Auch bei hügeligen Flächen ist eine an die örtlichen Begebenheiten angepasste Verlegung des Bewässerungssystems möglich.
Ein unterirdisches Bewässerungssystem ist fest verbaut. Dabei reicht es aus, kleine Gräben mit einer Tiefe zwischen 30 und 40 Zentimetern auszuheben.
Der Vorteil der unterirdischen Variante ist, dass das System nur einmalig verbaut werden muss. Unterirdisch verlegte Bewässerungssysteme werden weltweit in der Landwirtschaft eingesetzt und immer häufiger auch in Gärten, wie z.B. mit dem Hunter Versenkregner.
Voraussetzung für einen störungsfreien Betrieb ist, dass die Filtertechnik an die Wasserqualität angepasst wird.
Die Nachteile der unterirdischen Verlegung
Das Verlegen von unterirdischen Leitungen ist mit einem höheren Aufwand verbunden. Das liegt daran, dass Gräben mit einer Tiefe von rund 40 Zentimeter ausgehoben und die Leitungen sorgfältig verlegt werden müssen.
Der höhere Aufwand ist auch gegenüber einem oberirdischen Bewässerungssystem mit höheren Kosten verbunden.
Treten Leckagen auf, ist es bei unterirdischen Systemen schwieriger, das Leck aufzuspüren.
Beide Systeme bieten hohen Nutzen
Unabhängig davon, ob Sie sich für ein unterirdisches oder oberirdisches Bewässerungssystem entscheiden – Sie profitieren bei beiden Systemen von einem hohen Nutzen.
Durch die moderne Technik sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auch Wasser. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie Ihren Garten in den Sommermonaten am frühen Morgen oder in der Nacht bewässern, wenn wenig Wasser verdunstet.
Durch die gleichmäßige und mengenmäßig angepasste Bewässerung werden Sie sich über einen saftig grünen und blühenden Garten freuen.